Kirche
Gotteshäuser in Ebertsheim
Die Gemeinde Ebertsheim mit dem Ortsteil Rodenbach verfügt heute über vier Gotteshäuser. In Ebertsheim die evangelische Stephanskirche und die katholische Kirche Vierzehn Nothelfer.
In Rodenbach die evangelische Kirche Sankt Brigitta und die katholische Kirche Sankt Barbara.
Erbaut: 12. Jahrhundert
Eine der ältesten Kirchen der Pfalz. Ältestes Baudenkmal der Gemeinde Ebertsheim.
Drei Geschosse des Turms sowie das Langhaus sind romanisch; das vierte Turmgeschoß wurde erst später aufgesetzt.
Spätgotische Sonnenuhr neben dem Südportal, eingeritzt in einen Sandsteinquader.
Um 1800 schuf im Langhaus der Ebertsheimer Maler Johann Adam Schlesinger das Bild „Martin Luther mit Schwan“ .
Erbaut: Um 1923 aus einer alten Militärbaracke.
Pfarrer Michel aus Boßweiler organisierte damals für Lautersheim, Quirnheim und Ebertsheim je eine alte Militärbaracke und erschuf daraus drei katholische Gotteshäuser mit Kirchturm. In Lautersheim und Ebertsheim stehen diese Kirchen heute noch und gleichen sich fast wie ein Ei dem anderen.
Der Name „Vierzehn Nothelfer“ basiert auf den 14 Schutzheiligen Christopherus, Achatius, Ägidius, Barbara, Blasius, Cyriacus, Dionysius, Erasmus, Eustachius, Georg, Katharina, Margareta, Pantaleon und Veit, zuständig für die Abwehr aller möglichen Gefahren, quasi ein himmlisches Versicherungspaket.
Erbaut: 11. oder 12. Jahrhundert
Der Wehrturm ist somit noch älter als die Stephanskirche in Ebertsheim.
An den ursprünglich als Wehrturm gebauten heutigen Kirchturm wurde im 15. Jahrhundert das Langhaus der evangelischen Kirche angebaut.
1508 wurde der Wehrturm umgebaut.
Im Inneren steht ein um 1500 entstandener spätgotischer Taufstein.
Nach Renovierungen in den Jahren 1684, 1842 und 1913/1914 erhielt die Kirche ihr heutiges Aussehen.
1956 wurde der Wehrturm durch ein Feuer fast zerstört. Nur das beherzte Eingreifen von Feuerwehr und Bevölkerung hat das verhindert.
Erbaut: 1966 im typischen Baustil der 60er Jahre.
Die im Inneren befindliche Statue der Namensgeberin, der heiligen St. Barbara, sowie die Statuen Hl. Dorothea, Hl. Notburga und Hl. Isidor stammen noch aus der kleinen historischen Pfarrkirche in der Rathausstraße.
Ungewöhnlich die quer im Kirchengrundriss angeordneten Kirchenbänke. So sitzen die Kirchgänger näher und in einem angedeuteten Halbkreis um den Altar, wie einst die Jünger Jesu.